Seit dem Schuljahr 2017/18 darf sich die Grundschule „Profilschule – Flexible Grundschule“ nennen.
In Grundschulen mit dem Profil Flexible Grundschule – kurz „Flex“ – werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 in einer jahrgangsgemischten Eingangsstufe unterrichtet. Dabei haben sie die Möglichkeit, dort ein, zwei oder drei Jahre zu verweilen. In der Regel werden viele Kinder die „Flex“-Klasse nach 2 Jahren erfolgreich verlassen und in die dritte Jahrgangsstufe wechseln. Besonders Begabte können bereits nach einem Jahr in die 3. Klasse aufsteigen, während Kinder, die noch etwas Zeit benötigen, ein weiteres Jahr in der „Flex“-Klasse verweilen. Das dritte „Flexjahr“ wird nicht auf die Schulbesuchsdauer (im Sinne von „Sitzenbleiben“) angerechnet. Es gehört vielmehr zum pädagogischen Konzept, dass alle Kinder am Ende der 2. Klasse mit soliden Lerngrundlagen in die 3. Klasse aufsteigen. Das Konzept bietet für alle Kinder eine optimale Förderung durch diese individuelle Verweildauer.
Ein großer Vorteil des Konzepts ist, dass die Schulanfänger durch die Kinder, die bereits im zweiten „Flexjahr“ sind, in eine Klassengemeinschaft kommen, die die Regeln und Strukturen des Schulalltags bereits seit einem Jahr kennen. Die „Großen“ empfangen ihre neuen Mitschüler/innen als „Schulpartner“. Dadurch finden sie sich schneller in der Schule zurecht und können vieles voneinander lernen.